Ein Skatturnier war der 3. Wettkampf in der 10. Saison des Lübecker 12-Kampfs. Ausgetragen wurde der Wettkampf in der „Sternschnuppe“, einer gemütlichen kleinen Kneipe, in der sich überwiegend Studenten die Zeit vertreiben. Das Strategiespiel mit imperfekter Information entschied ElPadrino für sich. Er verwies Rocco und Mikka auf Platz 2 und 3.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat Skat im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Und natürlich entschieden sich die Lübecker 12-Kämpfer auch für dieses Event, um dieses Erbe zu wahren.

Das Teilnehmerfeld wurde pro Durchgang in zwei 4er-Tische per Los aufgeteilt. 3 Durchgänge und 3 Runden je Durchgang wurden gespielt – also 12 Spiele je Durchgang. Tatsächlich hatten bis zu diesem verregneten Novemberabend, zwei 12-Kämpfer dieses Spiel noch nie bzw. zuletzt in grauer Vorzeit gespielt – Das Tier und Elkimo. Erst am Spieltisch befassten sie sich mit dem ach so wichtigen Reizen und damit, welche Karte die andere überhaupt stechen könnte.

Elkimo riss Runde um Runde das Spiel an sich. Scheiterte leider zu oft und musste sich am Ende mit Platz 8 zufriedengeben. Das Tier hatte da eine komplett andere Strategie. Nachdem er in der 1. Runde eine Niederlage hinnehmen musste, reizte er nicht ein einziges Mal wieder ernsthaft auf den Skat und wurde zum ewigen „Mitspieler“. Das bescherte ihm Platz 7.

G-Man zählte eifrig Punkte mit und wusste damit zu beeindrucken. Er erlangte durch seine offensive Spielweise, vielleicht gepaart mit etwas Kartenpech, den 6. Platz. Bär verlor nicht ein einziges Spiel – gewann allerdings auch nur 4. Vielleicht etwas zu defensiv errang er Platz 5. Rocket steigerte sich von Durchgang zu Durchgang und landete auf Platz 4. Dieser 4. Platz reichte ihm, um in der Gesamttabelle der Saison vorerst die Spitze einzunehmen.

Und warum genau dieses Treppchen? Das ist leicht erklärt. Jeder der drei hatte seine Stärken: Mikka trumpfte typisch führ ihn mit der gesamten Bandbreite auf. In jeder Couleur gewann er 10 von 12 Spielen. Am Ende belohnte er sich mit Platz 3. Grandseigneur Rocco gewann am häufigsten mit einem „großen Spiel“ und musste sich auf Platz 2 nur ElPadrino geschlagen geben. El Padrino spielte besonnen, ließ sich zu nichts hinreißen. Nicht zuletzt verdankte er seinem hervorragenden 1. Durchgang den wohlverdienten Sieg und wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

 

 

 

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