Am letzten Freitag im August war es wieder so weit: Wettkampftag des 12 KHL. Und es stand ein Wettbewerb an, der den Kämpfern wieder alles abverlangen sollte: Mut, Schmerzbereitschaft, Waghalsigkeit aber auch Gefühl, Balance und das gewisse Quäntchen Glück. Entsprechend den hohen Anforderungen stellten sich auch nur die 8 wagemutigen und härtesten Kämpfer diesem Wettbewerb: MÜLLTONNENRENNEN. Auf Tonnen liegend, auf einer Achse balancierend sollte man sich die steilsten Straßen herunterrasend gegeneinander batteln.

Nun gut… wir sind in Schleswig-Holstein und die größte Herausforderung für die Ausrichter war es, überhaupt eine Strecke mit annährend Gefälle zu finden. Diese fand sich in Heilshoop, dem einen oder anderen Recken noch vom Bobbycar Rennen in guter Erinnerung.

Bei fantastischem Wetter fand man sich gegen 18:00 Uhr am besagten Ort ein. Beim Einrollen auf den Tonnen wurde schnell klar, dass das geringe Gefälle und die langsamen Geschwindigkeiten eine andere Herausforderung boten, als man sich evtl. gedacht hatte. So musste nicht nur die Tonne vorne in freie Haltung gebracht werden, sondern auch mit den Füssen geschoben werden, um annährend Fahrt aufzunehmen.

 

Vorbereitung ist das halbe Leben - oder so! Damn-Oh auf der Tonne

Dem eigentlichen Wettkampf, ausgeführt in je 3 Rennen, war ein Qualifikationslauf vorgeschaltet, der über Startreigenfolge und Bahnbelegung entschied. Und lagen Marcolo und Mikka im Qualifying klar vorne, zeigt sich doch bei den anderen Kämpfern im weiteren Verlauf eine steile Lernkurve, die noch zu einer Wendung des Blattes führte. So stürzten sich die Recken immer paarweise ins Hauptrennen, mit den Beinen strampelnd, den Füssen paddelnd oder sogar mit den Händen bemüht, im oberen Teil der Strecke Fahrt aufzunehmen, um dann im unteren Streckenteil möglichst elegant auf der Tonne ins Ziel zu surfen.

Auf der Tonne - und auf Schusters Rappen!

Marcolo mit erstaunlicher Technik zeigte zu Beginn allen, wie es gehen könnte, konnte auf der Hauptstrecke seine Taktik aber nicht umsetzen und verpasste das Podium knapp. Das Tier versuchte mehrfach, die Tonne mit einem Running-Power-Slam zu erlegen, brachte sich dadurch jedoch nur Strafsekunden und mächtig blaue Flecken ein. Rocco brillierte vor allem damit, dass er Rocco Junior mitgebracht hatte, der als Zeitnehmer erheblichen Beitrag zur gelungenen Ausrichtung beitrug. Und so zeigt sich im Verlauf schnell, wer den Bogen raus hatte: während die Einen mit Rennzeiten um 2:00 Minuten nur mühsam den Berg hinab krochen, machten sich andere auf, mit Zeiten um 1:15 min und schneller um das Treppchen zu kämpfen. Elkimo, im Qualifying weit abgeschlagen auf dem letzten Platz, verbesserte sich in jedem Lauf um 20sec und erklomm am Ende als Dritter das Podest. Mit der absoluten Bestzeit von 1:00:86 dominierte Rocket jedoch nach Belieben das Gesamtrennen und konnte am Ende verdient den Pokal mit nach Hause nehmen.

 

Nicht nur das Wetter war gut drauf
  1. Rocket 2:03:00 (Zeiten jeweils Summe „Best 2 off 3“)
  2. DamnOH 2:21:40
  3. Elkimo 2:53:01
  4. Markolo 2:55:90
  5. Mikka 2:57:81
  6. Tier 3:37:77
  7. Eluffo 4:00:56
  8. Rocco 4:49:04

 

Sieger- und Abendstimmung

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